Christen in Ägypten - eine aktive Minderheit!
Das Christentum war im Gebiet des heutigen Ägyptens vor der Islamisierung im 7. Jahrhundert die dominierende Religion. Der Evangelist Markus soll um das Jahr 50 in Ägypten missioniert haben. Heute bezeichnen sich je nach Quellen zwischen 6% und 12% der Bevölkerung Ägyptens als Christen. Die meisten Christen gehören zur koptisch-orthodoxen Kirche, der ein Papst vorsteht. Seit 2012 ist dies Tawadros II. Die römisch-katholischen Christen machen weniger als 1% der Bevölkerung aus.
Christen bis anhin Bürger zweiter Klasse
Ägypten wurde zur Zeit Nassers nicht als religiöser, sondern als sozialistischer Nationalstaat definiert. Viele Ägypter emigrierten als Arbeitssuchende in den 1980er- und den 1990er-Jahren in das erdölreiche Saudi-Arabien, wo sie mit dem islamisch-wahabitischem Gedankengut in Kontakt kamen und es nach Ägypten brachten. Ägyptische Christen werden seither in der Gesellschaft verstärkt ausgegrenzt. In den Medien werden alle Nichtmuslime als „Kuffar“ (Ungläubige) bezeichnet. In der Politik sind wichtige strategische Schlüsselpositionen ausschliesslich Muslimen vorbehalten.
Tote bei Anschlägen
Bei Übergriffen von Muslimen auf Christen gibt es immer wieder Tote. Bei einem Bombenanschlag auf eine Kirche in Alexandria
Messe in der Pfarrkirche Balzers 18.30 Uhr, Vortrag 19:30 Uhr im Haus Gutenberg (die Messe und der Vortrag können auch einzeln besucht werden.)
In Zusammenarbeit mit der Pfarrei Balzers