Shalom - Kirche trifft Synagoge

Geistliche Musik für Viola und Orgel

Die Geschichte der jüdischen Musik reicht Jahrtausende zurück. Doch lange Zeit wurde sie ohne Instrumentalbegleitung gepflegt. Die Reformbewegungen des 19. Jahrhunderts führten bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts zu einer grossen Blüte jüdisch-liturgischer Musik. Die Orgel, die „Königin der Instrumente“, hielt Einzug in die Synagogen. Bis 1938 fand sich in fast jeder grösseren Stadt Deutschlands eine Synagogenorgel, auch wenn sie innerhalb der jüdischen Gemeinschaft niemals völlig unumstritten war: Vielen galt sie zu sehr als christliches Symbol oder lenkte zu sehr vom Gottesdienstgeschehen ab. Der Holocaust setzte dieser reichen musikalischen Tradition ein gewaltsames Ende. Die Synagogenorgeln wurden mit den Gebäuden zerstört und viele Noten und andere Zeugnisse gingen verloren.

Angelehnt an die reiche Tradition der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie vereint dieses Programm in einem einzigartigen Konzept die beliebten Repertoire-Klassiker wie „Kol Nidrei“ von Max Bruch und „Prayer“ von Ernest Bloch mit den wertvollen, in Vergessenheit geratenen Werken von Joseph Sulzer (aus Hohenems), Louis Lewandowski und Joachim Stutschewsky, die der jüdische Musiker Kalinowsky infolge seiner intensiven Forschung entdeckt hatte.


In Kooperation mit der Dompfarrei Vaduz und "Liechtensteinische Freunde von Yad Vashem"

Datum
Samstag, 14. Mai 2022, 20:00 Uhr - 22:00 Uhr
Ort
Pfarrkirche St. Florin, Vaduz
Beitrag
Kollekte (Richtpreis: 25.- Fr., keine Platzreservation möglich)
Hinweise
Keine Anmeldung notwendig, 19.30 Uhr Konzerteinführung durch Rabbiner Kevin de Carli in der Kirche
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