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Die Kapelle St. Peter in Mäls beherbergt einen spätgotischen Flügelaltar aus der Zeit um 1500, salopp gesagt: einen verschliessbaren Schrank auf einem Aufsatz auf einem Stein. Was soll daran spannend sein?
Wer genauer hinsieht, kann entdecken, dass der Altar der Betrachterin und dem Betrachter eine ganze Reihe von Geschichten erzählen will. Zu diesem Zweck hat so gut wie jedes seiner Details eine Bedeutung – die Spurensuche kann also beginnen! Warum reicht Maria dem Jesuskind eine Weintraube, wenn es doch vielleicht lieber eine Birne gegessen hätte? Wo steht geschrieben, dass Petrus doppelt so gross war wie Johannes der Evangelist, oder hatte der Holzschnitzer einfach kein Auge für Proportionen? Und wozu braucht ein Altar eigentlich Türen?
Nach einer kurzen Einführung zur Baugeschichte des St. Peter begeben wir uns in die Kapelle. Vor Ort wollen wir uns daran machen, das Bildprogramm des Altars zu entschlüsseln und seine Symbole zum Sprechen zu bringen.
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