Adel aus Böhmen und Mähren nach 1945 - Ausstellung
Kulturelle Brücken in Europa
Nach 1945 wurden viele Adelige aus Böhmen und Mähren vertrieben oder flohen vor den Kommunisten. Sie hielten häufig weiterhin enge Verbindungen zu ihrer alten Heimat aufrecht. Über Grenzen hinweg wirkten sie für Verständigung, Kultur und christliche Werte – getragen von Verantwortung und familiären Netzwerken. Die Ausstellung beleuchtet die kulturellen Netzwerke und Lebensweg einzelner Persönlichkeiten - wie z.B. Ferdinand Kinsky, Karl Schwarzenberg, Nikolaus Lobkowicz, oder Angelus Waldstein-Wartenberg OSB – und lädt zum Nachdenken über grenzüberschreitende Identitäten und historische Kontinuitäten ein.
Neu wurde die Ausstellung um das Porträt von Fürst Franz Josef II. erweitert und erstmals in Balzers gezeigt. Zudem besteht ein besonderer Liechtenstein-Bezug durch Marie Kinsky – die spätere Fürstin von und zu Liechtenstein – die als Kind auf einem der ausgestellten Porträts von Ferdinand Kinsky zu sehen ist. Die Geschichte ihrer Familie steht exemplarisch für die enge Verbindung zwischen dem böhmischen Adel und dem Haus Liechtenstein.
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8-17 Uhr, Freitag 8-16 Uhr, oder nach vorheriger Absprache
Die Ausstellung entstand in einer Zusammenarbeit des Adalbert Stifter Vereins – Kulturinstitut für die böhmischen Länder (München) mit dem Institut zur Erforschung der totalitären Regime (Prag) und der Organisation Post Bellum (Prag), und findet unter der Schirmherrschaft der Tschechischen Botschaft in Bern statt.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung zur Vernissage.